Der BUND NRW hat Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Errichtung einer DK1-Deponie auf der Halde Lohmannsheide eingereicht. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte die Genehmigung trotz zahlreicher Einwände von Bürger*innen, den Städten Duisburg und Moers sowie dem BUND erteilt. Die Deponie soll belastete mineralische Abfälle aufnehmen, die aus dem Abriss von Gebäuden und Industrieanlagen stammen.
Hauptkritikpunkte:
- Veraltete Gutachten: Die Genehmigung basiert auf Gutachten, die vor über vier Jahren erstellt wurden. Wesentliche Umweltaspekte wie Lärm, Staubbelastung und Verkehrsaufkommen wurden nicht ausreichend berücksichtigt.
- Altlasten und Grundwasserschutz: Bereits jetzt sind auf der Halde Schadstoffe wie Schwermetalle im Boden nachgewiesen. Die Aufschüttung von 5,2 Millionen Tonnen Material könnte diese Altlasten destabilisieren und die Gefahr für das Grundwasser erhöhen.
- Verkehrsbelastung: Geplant sind über 100 LKW-Fahrten täglich über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren. Dies bedeutet eine erhebliche Belastung für die Anwohner*innen in Duisburg-Baerl und Moers.
- Gefährdung der Artenvielfalt: Die Halde beheimatet geschützte Tierarten, die durch den Deponiebetrieb massiv bedroht sind.
Wie geht es weiter?
Der BUND hat nun 10 Wochen Zeit, um die Klagebegründung auszuarbeiten. In dieser Zeit werden zusätzliche Gutachten erstellt und die rechtliche Strategie abgestimmt.
Wie ihr helfen könnt
Die juristischen und fachlichen Gutachten sind teuer. Unterstützt den BUND mit einer Spende, um die Deponie zu verhindern und den Schutz von Mensch und Umwelt zu gewährleisten!
Spendenkonto:
IBAN: DE96 3702 0500 0008 2047 01
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft, Köln
Kontoinhaber: Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, Landesverband NRW e.V.
Verwendungszweck: „Deponie Lohmannsheide“ + Name und Adresse für Spendenquittung
Mehr Infos auf den Websiten des BUND NRW und des BUND Duisburg.
