Erfolge beim Flächennutzungsplan (und wie es weitergeht)

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Im letzten Jahr waren wir alle in Bezug auf den Entwurf des Flächennutzungsplans sehr aktiv. Am Ende haben 653 Bürgerinnen und Bürger Einwendungen gegen den offengelegten Plan eingereicht, allein die Zahl war schon ein großer Erfolg. Diese Einwendungen haben dazu geführt, dass die Stadt den Entwurf des FNP überarbeitet hat und im Sommer eine zweite Offenlage stattfindet.

Es ist ein Riesenerfolg, dass etliche Projekte im neuen Entwurf nicht mehr enthalten sind. Der Uniwald wird rausgenommen sowie das Wäldchen an der Regattabahn! Außerdem schlägt die Verwaltung der Politik vor, folgende Wohnbauflächen aus dem Plan zu entfernen:

  • Grabeland an der Rheinklinik Beeckerwerth in Beeckerwerth (Prüffläche 330-05)
  • Wohnen an der Baumschule in Bergheim (Prüffläche 634-04)
  • Wohnen am Kruppsee in Friemersheim (Prüffläche 642-05)
  • Wohnen am Stadtwald – Weierstraße in Großenbaum (Prüffläche 752-03)
  • Wohnen am Rahmer Bach in Rahm (Prüffläche 762-01)
  • Wohnen im Dorf – Dorfstraße in Serm (Prüffläche 803-04a)
  • Wohnen am Bahnhof Trompet in Bergheim (Prüffläche 634-03)

Durch die vielen Einsprüche konnten also zahlreiche Wald-, Grün- und Freiflächen gerettet werden. Eine gute Nachricht für Natur und Umwelt in Duisburg!

Wie geht es weiter mit dem Flächennutzungsplan?

Am 10.6.24 kommt der neue Entwurf des FNP in den Rat der Stadt, vorher wird er in den Bezirksvertretungen und den Ausschüssen diskutiert. Weitere Infos unter www.duisburg.de/fnp-entwurf Nach der Ratssitzung wird es eine weitere Offenlage von vier Wochen geben, in der wieder Einsprüche gemacht werden können.

Der Klimaentscheid Duisburg wird sich jetzt sehr kurzfristig mit dem neuen Entwurf beschäftigen und zeitnah Informationen dazu veröffentlichen, u.a. auch in diesem Newsletter. Nach wie vor befinden sich Projekte wie das Rahmerbuschfeld oder die Auskiesung in Homberg im FNP, die sehr kritisch zu sehen sind. In dieser Phase ist es sehr wichtig, dass viele Menschen Kontakt zu Vertreter/innen der politischen Parteien aufnehmen und klarmachen, dass wir nach wie vor mit etlichen Projekten im FNP nicht einverstanden sind.

Sobald wir den Zeitpunkt der Offenlage kennen, werden wir wieder mit Infomaterialien und Veranstaltungen auf problematische Planungen aus Klima- und Umweltsicht hinweisen und Hilfestellung für Einwendungen geben. Auch bei dieser Offenlage werden wir der Stadt zeigen, dass sie nicht einfach planen können, was ihnen gefällt und wieder Einfluss auf die endgültigen Beschlüsse nehmen.